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Wohnungsnot bei Spatz, Schwalbe und Co.


Bild einer Dachrinne mit Spatzennest

Wer kennt es nicht, das Tschilpen der Spatzen und die schrillen Rufe der Mauersegler. Ob Spatz, Schwalbe, Mauersegler oder Fledermäuse, alle diese Arten haben sich als Kulturfolger an den Lebensraum Stadt und Dorf angepasst. Manche von ihnen haben sich so stark spezialisiert, dass Gebäude für sie die einzige Möglichkeit darstellen, einen Nistplatz zu finden. Die Bestände dieser Gebäudebrüter gehen in den letzten Jahren massiv zurück.

Diese Abhängigkeit vom Menschen erweist sich für einige Vogel- und Fledermausarten zunehmend als Problem. Bei Sanierung, Umbau oder Abbruch verlieren sie ihre angestammten Brutplätze und moderne, energetisch optimierte Gebäude bieten keine Brutplätze und Mitwohngelegenheit mehr. Obwohl das Naturschutzgesetz die Nester und Brutstätten von Vogel- und Fledermausarten explizit schützt, gehen - meist unwissentlich - immer mehr Niststätten verloren. Sowohl Bauherren, Architekten als auch Handwerker sind hier in der Verantwortung. So sind laut Naturschutzgesetz beispielweise durch Renovierung und Sanierung verlorengegangene Brutplätze durch künstliche Nisthilfen zu ersetzen. Informationen über passende Produkte können im Internet (einfach den Suchbegriff „Gebäudebrüter“ eingeben) oder bei den Naturschutzverbänden erfragt werden.

Es wäre wünschenswert, wenn auch bei Neubauten geeignete Nistmöglichkeiten angebracht würden, selbst für moderne Fassadendämmungen gibt es ausgereifte Lösungen. Gerade in Neubauvierteln werden wir sonst weder das Tschilpen der Sperlinge, noch die Rufe von Mauerseglern hören.


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