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Weltrekord: Größtes Insektenhotel in Rheinstetten


Menschen vor dem Insektenhotel in Rheinstetten
Bejubeln ihren Weltrekord in Rheinstetten: Teilnehmer/innen des Landesjugendlagers des THW. (Bildquelle:THW Karlsruhe/David Domjahn)

Anfang August wurde das laut Guinness-Buch der Rekorde weltgrößte Insektenhotel mit knapp 24m³ an die Stadt Rheinstetten übergeben. Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks aus Karlsruhe, Rastatt und Dettenheim haben gemeinsam mit Jugendgruppen der THW-Jugend Baden-Württemberg e.V. und Anwohnern Rheinstettens in wochenlanger Arbeit auf den Rekord hingearbeitet.

„Im Rahmen des Landesjugendlagers unseres Jugendvereins wurde ein soziales Projekt gesucht, das als Dankeschön für die Stadt Rheinstetten gedacht ist. Wir wollten etwas Nachhaltiges, das die etwa 500 Kinder und Jugendlichen für den Umweltschutz sensibilisiert und dem Artensterben der Bienen und Insekten entgegenwirkt“, so Cornelius Funk vom THW Karlsruhe, der die Idee mit seinem Team umgesetzt hat. „Schlussendlich haben wir den Weltrekord sowohl für das Bienen- als auch das Insektenhotel getoppt und die Rekorde von der Insel nach Rheinstetten geholt.“

Das Achteck, das von oben wie eine Wabe aussieht, beträgt fast neun Meter Durchmesser und ist zwei Meter hoch. Verbaut sind unter anderem 3,2 Kilometer Bambus, 3,6 Kilometer Holz, ein Kubikmeter Protonsteine und 20 Strohmatten.Rund 30 Ehrenamtliche haben mehr als 200 Stunden in die Planung und den Bau gesteckt, verfüllt wurde das Insektenhotel von etwa 120 Kindern und Jugendlichen. Trotz der hohen Temperaturen in dieser Woche waren die jungen Helfer nicht zu stoppen. Stolz sind auch die Imker, die die Planer hinsichtlich des zu verwendenden Materials berieten, damit das Insektenhotel später auch bewohnt wird.

„Nach der längsten Feuerwehrschlauchleitung der Welt im Jahr 2003 geht hiermit ein zweiter Weltrekord nach Rheinstetten“, freut sich Oberbürgermeister Sebastian Schrempp. „Ich werde die Rektoren der ansässigen Schulen bitten, den Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums eine Patenschaft für das Insektenhotel nahe zu legen. So kann es uns lange erhalten bleiben und die Schülerinnen und Schüler noch näher an das Thema heranführen.“

Alle Beteiligten wünschen sich, dass auf das Artensterben aufmerksam gemacht wird und die Aktion im Kleinen in ganz Baden-Württemberg Verbreitung findet.


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