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Vandalismus rund ums Jugendhaus


Wurde zur Anzeige gebracht: Die Polizei ermittelt im Rahmen dieser Sachbeschädigungen. Das ist kein Kavaliersdelikt. Die Verursacher/-innen sind – unabhängig ihres Alters – mindestens schadenersatzpflichtig. Das kann teuer werden.

Das Jugendhaus, das umgangssprachlich von den hier lebenden Kindern und Jugendlichen „Joze“ genannt wird und die Jugendbox am Tummelplatz neben der Keltenhalle sind Einrichtungen des Jugendbereiches der Stadt Rheinstetten. Dort arbeiten zwei Mitarbeiter der Offenen Jugendarbeit (eine Stelle ist gerade vakant), die von Montag bis Freitag hauptsächlich für Kinder ab der weiterführenden Schule da sind. Aber auch für jüngere Kinder gibt es Angebote. Aktuell wird die Adventure-Time überarbeitet und bald als Kinder-Joze zu den üblichen Zeiten freitags wieder starten. Und auch das KrokoMobil wird ab Ende April wieder regelmäßig mittwochs die Spielplätze in Rheinstetten anfahren.

Die Angebote des Jugendhauses richten sich an Mädchen und Jungen, die Lust haben, sich in ungezwungener Atmosphäre zu treffen, sich zu unterhalten, die Spielangebote wie Tischkicker, Billard-Tisch oder auch eine Playstation zu nutzen. Aber auch wenn man Sorgen und Probleme hat, findet man hier ein offenes Ohr. Es gibt den Offenen Treff und auch einzelne Aktionen, die dann gesondert beworben werden, wie z.B. Ausflüge, Kochduelle, Kinoabende oder Partys. Gerade wurde der Boden im Jugendhaus in einer Jugendbeteiligungsaktion zusammen mit Besucherinnen und Besuchern erneuert. Alle Mitarbeitenden zusammen schaffen im Jugendhaus einen Platz, an dem sich alle wohlfühlen können, sorgen für Ordnung und Sauberkeit dort.

Umso mehr treffen die Beschädigungen und Schmierereien, die in den letzten Wochen und Monaten vermehrt an beiden Gebäuden zu verzeichnen sind: Zerkratzen der Fassade und von Glasscheiben, mutwillig zerstörte Lampen und Scheinwerfer, Einschusslöcher in Fenstern, zugeklebte Schlüssellöcher, Graffitis, Schmierereien . . . – die Liste ist leider sehr lang. Und es macht die Mitarbeitenden wütend und betroffen, wie hier einzelne Jugendliche – denn davon gehen wir aus - das zerstören und kaputt machen, was eigentlich als Angebot für ihre Altersgenossinnen und Altersgenossen von der Stadt zur Verfügung gestellt wird.

Einmal davon abgesehen, dass wir uns natürlich von allen rechtsradikalen, demokratiefeindlichen, drogenverherrlichenden, frauenverachtenden und sexistischen Schmierereien auf unserem Gebäude distanzieren, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass der Jugendbereich auch immer wieder für die Kosten der Beseitigung dieser Vandalismus-Schäden aufkommen muss. So mussten wir vor einiger Zeit für einen in Brand gesetzten Container fast 2.000 Euro bezahlen – Geld, das dann an anderer Stelle für Partys oder Neuanschaffungen fehlt. Was die jungen Täter oft vergessen: Auch wenn sie vielleicht strafunmündig sind, für die Schäden, die sie verursachen, sind sie kostenersatzpflichtig. Also die Reparaturkosten müssen sie bezahlen oder abarbeiten, im günstigsten Fall, wenn das Strafrecht noch nicht greift. Das gilt übrigens auch für Graffiti, das ohne Zustimmung des Hauseigentümers an die Wände gesprüht wird. Bei Gebäuden der Stadt Rheinstetten wird bei Schäden jeder Art immer Strafanzeige gestellt und somit ermittelt auch die Polizei.

Wir bitten deshalb alle Jugendlichen, die sich rund ums Jugendhaus aufhalten: Verhaltet Euch respektvoll. Anderen Jugendlichen gegenüber, aber auch gegenüber den Dingen, die Euch nicht gehören. Macht andere Jugendliche, die Ihr bei solchen Aktionen beobachtet, darauf aufmerksam, dass sie gerade eine Straftat begehen.

Und die Eltern und Erziehungsberechtigten bitten wir darum, mit ihren Kindern ins Gespräch zu gehen. Frust kann und muss auf andere Weise abgebaut werden.


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