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Ufgauhalle ist ein Sanierungsfall

| Aus dem Gemeinderat


Die Forchheimer Ufgauhalle wurde 1972 gebaut und hat seitdem kaum Veränderungen erfahren. "Sie stellt sich wie ein Ausflug in die Kindheit dar, so veraltet ist sie", brachte es OB Sebastian Schrempp auf den Punkt. Die Halle wird von Schulen und Vereinen für Sport und für Veranstaltungen bis 1.800 Personen genutzt. Angegliedert ist eine Gaststätte mit Kegelbahn und Wohnung. Der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) sollte nun für den Gemeinderat eine Sanierungsempfehlung beschließen, Werner Sogl vom Bauamt stellte Bestand und Sanierungsvarianten vor. Die Konstruktion besteht aus Stahlbetonstützen, die Fassade ist ungedämmt, Fenster und Türen veraltet, einige Fenster lassen sich nicht mehr öffnen. Bei einer Reparatur des Dachs 2000 sind sämtliche Notüberläufe in die Dämmebene gerutscht, es gibt keine mehr. Regelmäßige Kontrollen sind schwierig, es fehlt ein Aufstieg. Die Technik wie Lüftung, Elektro, Wärme- und Wasserversorgung sind veraltet, auch Wände, Böden und Fassade müssten erneuert werden.

Das Gesamtpaket in drei Bauabschnitten würde rund 8,5 Millionen Euro, eine von der Verwaltung vorgeschlagene Minimalvariante 1 rund 4,6 Millionen Euro kosten. Darin wären Heizung, Lüftung, Sanitär, Technik und Elektroinstallation enthalten, eine Variante 2 mit zusätzlicher energetischer Sanierung rund 7,4 Millionen Euro. Bürgermeister Michael Heuser warb zunächst für die technische Minimallösung. Aufgrund der aktuellen Vergabe- sowie der ungeklärten Fördermittelsituation verschiebt sich ein möglicher Baubeginn auf den Herbst 2021.

Während Stadtrat Otto Deck (BfR) die komplette Nutzung der Halle wie bisher in Frage stellte, warben Christopher Essig (CDU) und Walter Linsin (SPD) vehement dafür. Linsin war der Planungsstand ohnehin nicht weit genug fortgeschritten. Dem schloss sich das Gremium einstimmig an. Jetzt wird die Planung bis zur Leistungsphase 3 erstellt und in etwa einem halben Jahr erneut beraten. (m.f.G.d.BNN)


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