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Suche nach neuem Wohnraum

| Aus dem Gemeinderat


Landkreis will 2020 Rheinstetten über 60 zusätzliche Flüchtlinge zuweisen

Rheinstetten muss sich auf die Suche nach neuem Wohnraum für Migranten begeben. Zustimmend zur Kenntnis nahmen die Gemeinderäte des Verwaltungs- und Finanzausschusses das Zahlenpaket zum Integrationsmanagement und die Fortschreibung des Masterplans Integration für die Stadt Rheinstetten. Dabei ging es auch um die Zuweisungen des Landkreises an Rheinstetten im Rahmen der Anschlussunterbringung. Für die Verwaltung trug Natalie Ahlers-Gerner vergangene Woche das Zahlenwerk vor. Die neu errechnete Aufnahmequote für die Unterbringung von Migranten und Flüchtlingen bis Ende 2020 war dabei ein wichtiges Thema.

Eine Vielzahl von Menschen, die sich in Rheinstetten um die Betreuung von Flüchtlingen kümmern, nahm an der Sitzung teil. Oberbürgermeister Sebastian Schrempp wie auch Mitglieder des Gemeinderats brachten ihre Wertschätzung für diese Arbeit gegenüber ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern, die sich schon jahrelang um die Integration von Flüchtlingen und Migranten kümmern, zum Ausdruck. Ahlers-Gerner wies in ihrem vorgestellten Zahlenpaket darauf hin, dass sich im Hinblick auf wieder steigende Zahlen bei der Anschlussunterbringung die Stadt Rheinstetten intensiver auf die Suche nach geeignetem Wohnraum machen müsse.

Von über 60 zusätzlichen Plätzen für die Unterbringung von Flüchtlingen war dabei die Rede. Sebastian Schrempp geht aber davon aus, dass wie in der Vergangenheit die für 2020 prognostizierte Zahl eher unterschritten wird. Es handele sich eher um eine Maximal-Zahl im Bereich der Anschlussunterbringung. Aber, so der Verwaltungschef weiter, sei es nicht einfach, an weiteren Wohnraum zu kommen. Die Stadt habe lediglich in der Auerstraße noch eine kleine Möglichkeit, Neuankömmlingen, die vom Landkreis zugewiesen würden, Wohnraum zu bieten. Bei der Aussprache ging es um die Möglichkeit, diese Menschen in anderen Kommunen, wo der Landkreis ausreichend Kapazitäten geschaffen habe, unterzubringen. Der Landkreis wäre sicherlich dankbar dafür, wenn solche leer stehenden Räume, die den Steuerzahler viel Geld kosteten, für die von Rheinstetten in der Anschlussunterbringung unterzubringenden Menschen angemietet würden. Problem dabei: Da sie Rheinstetten zugewiesen werden, müsste die Kommune dennoch dafür sorgen, soweit Kinder und Jugendliche dabei sind, dass diese Kindergärten und Grundschulen in Rheinstetten besuchen können. Aus dem Gremium heraus kam die Frage, ob man nicht wieder Container anmieten und aufbauen solle.

Vom OB war zu hören, dass die Kommune sich weiter auf dem privaten Wohnungsmarkt um Plätze für Neuankömmlinge bemühen wolle, da Rheinstetten an seiner Konzeption der dezentralen Unterbringung festhalten wolle. (m.f.G.d.BNN)


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