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Stadt und heimische Gastronomie tauschen sich über die aktuelle Lage aus

| Wirtschaft


Das Bild zeigt die Teilnehmer der Videokonferenz vergangene Woche Dienstag zur Situation der heimischen Gastronomie.
Das Bild zeigt die Teilnehmer der Videokonferenz vergangene Woche Dienstag zur Situation der heimischen Gastronomie.

Alle Gastronomen sind sich einig: Im Moment ist ein wirtschaftliches Arbeiten nicht möglich – und das trotz der tollen Unterstützung der Rheinstettener Bürgerinnen und Bürger, die gerne Essen bestellen und abholen. Vergangene Woche Dienstag lud Oberbürgermeister Schrempp die heimischen Gastronomen zu einer Videokonferenz ein. In ungezwungener Atmosphäre wollte er hören, wie die aktuelle Lage ist und wo die Stadtverwaltung unterstützen kann. Die teilnehmenden Gastronomen gaben jeweils eine kurze Lageeinschätzung und waren sich im Großen und Ganzen einig: Alle sind dankbar für die große Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, alle hoffen auf eine baldige Öffnung und sind bereit, mit ausgearbeiteten Hygienekonzepten alles zu tun, um ihre Gäste zu schützen.

„Die vielfältige Rheinstettener Gastronomie gehört zu unserer lebendigen Stadt und ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Für uns ist dieser Austausch wichtig, damit wir da helfen können, wo es der Stadt möglich ist“, erklärt Oberbürgermeister Schrempp die Einladung.

„Wir bieten seit Dezember einen Abholservice an, weil wir zeigen müssen, dass es uns noch gibt. Und damit wir wieder etwas zu tun haben“, berichtet Claus-Christian Karle vom Restaurant Schoko. Die freie Zeit nutzen alle Gastronomen, um kleinere Renovierungen zu machen, zu putzen und die Restaurants aufzuhübschen. Aber derweil werden die Konten immer leerer. Die finanziellen Hilfen der Bundesregierung kommen langsam an, aber eben auch nicht bei allen. „Wir wollen uns nicht beschweren. Ich will die Entscheidungen über Öffnung oder Schließung nicht treffen müssen!“, so Karle weiter.

Franz Schilling vom Meeting Point hat den Laden im Moment zu. „Wir machen unseren Umsatz größtenteils durch den Verkauf von Getränken. Ein Abholservice lohnt sich für uns nicht. Das Schlimme ist, dass man kein Ende sieht, kein Ziel hat. Von der Politik muss dringend eine Perspektive kommen“, berichtet Schilling von seiner Lage.

„Ich weiß, dass die Situation für Sie alle nicht nur finanziell, sondern ganz persönlich schwierig ist. Als Gastronomen wollen Sie die Kundschaft im eigenen Haus begrüßen und bewirten. Der Beruf des Wirtes ist ein hoch kommunikativer Beruf. Für den Kontakt mit den Gästen ist der Abhol- oder Lieferservice kein Ersatz. Die Stadtverwaltung ist daher durchaus offen für Ideen, wie wir unterstützen können“, berichtet Oberbürgermeister Schrempp. Und so werden die ersten Ideen auch gleich festgehalten: Alle anwesenden Betriebe, die einen Abholservice anbieten, beteiligen sich an einer Fotoaktion für das Amtsblatt. Eine weitere Videokonferenz wird gemeinsam mit dem Ordnungsamt organisiert, wenn neue Verordnungen der Landesregierung veröffentlicht werden. Denn die neuen Regeln verunsichern doch einige Wirte, die alles richtig machen wollen. Und auf WhatsApp wird eine Gruppe erstellt, um sich direkt austauschen zu können.

„Mir ist es eine Herzensangelegenheit allen mitzugeben, dass es Berufsgruppen gibt, die es noch schwerer haben als wir. Friseure, Fitnessstudios und Hotels zum Beispiel haben komplett geschlossen. Wir müssen diese Krise alle gemeinsam überstehen!“, appelliert Helena Maria Dik von der Pizzeria Altona an den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Oberbürgermeister Schrempp berichtet, dass die Stadtverwaltung auf weitere Branchen zugehen wird.

Rheinstettener Gastronomen, die sich an den gemeinsamen Aktionen und dem künftigen Austausch beteiligen wollen, können sich gerne bei Nicole Schumann, Referentin für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, melden. Ein Treffen mit Einzelhändlern und anderen Branchen ist in Planung. Bei Interesse und Ideen ist die Wirtschaftsförderung gerne ihr Ansprechpartner.

Kontakt Wirtschaftsförderung
E-Mail
07242 9514506


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