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Schulstandort Rheinstetten: Die nächsten Schritte

| Schulentwicklung


Ein gutes Bildungsangebot mit einer zukunftsfähig ausgerichteten Schullandschaft ist einer der wichtigsten Standortfaktoren für die Kommunen. Veränderungen in der Bildungslandschaft, die Entwicklung der Schülerzahlen und politische Vorgaben in der Bildungspolitik müssen dabei Berücksichtigung finden. Mit der Zukunft des Schulstandorts Rheinstetten, speziell mit der Entwicklung der Grundschulen, befasst sich seit 2011 der Arbeitskreis Schulstandort, dem neben Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats und der Verwaltung auch die Schulleitungen sowie die Vorsitzenden des Gesamtelternbeirats und der Elternbeiräte der Grundschulen angehören. Dort entstand auch die Qualitätsmatrix für die künftigen Grundschulen, die der Gemeinderat im letzten Jahr bei seiner Entscheidung über die künftigen Grundschulstandorte zugrunde legte. Der Arbeitskreis tagte erneut im Januar 2016, um den inzwischen schon weit gediehenen Prozess fortzuführen.

Am 19. und 20. Januar trafen sich die Projektgruppen zur neuen Grundschule Forchheim, zur neuen Grundschule Mörsch und zur Rheinwald-Grundschule Neuburgweier. In den Projektgruppen wurden die jeweiligen Zeitschienen festgelegt und der Stand der pädagogischen Konzepte erfragt. Am 21. Januar tagte dann der große Arbeitskreis gemeinsam. Die Ergebnisse aus den Projektgruppen wurden vorgestellt, über die zeitlichen Abläufe wurde informiert und diskutiert. Außerdem wurden weitere Themen gesammelt, z.B. Schulbezirksregelungen, Elternbeteiligung, Schulweg und Schülertransport. Im Folgenden stellen wir in Kurzform vor, wie an den jeweiligen Schulstandorten die nächsten Schritte aussehen.

Die neue Grundschule Forchheim, die nach Zusammenführung der beiden bestehenden Grundschulen (Schwarzwaldschule und Johann-Rupprecht-Schule) als Ganztagesgrundschule am Standort der bisherigen Schwarzwaldschule entstehen wird, soll das jeweilige „best of“ beider Schulen aufgreifen und damit eine hohe Qualität der Bildung sichern. Derzeit wird in Begleitung und Moderation der vom Staatlichen Schulamt eingesetzten Schulentwicklungsberater konkret die Zusammenführung vorbereitet und das neue pädagogische Konzept erarbeitet. Ab Anfang 2017 folgt die Erarbeitung des konkreten Raumprogramms für den Standort. Zum Schuljahresbeginn 2017/18 wird dann in der Johann-Rupprecht-Schule keine neue 1. Klasse mehr eingerichtet. Nach Umbau des kompletten Ganztagsbereiches werden die restlichen Klassen der Johann-Rupprecht-Schule dann zum Schuljahr 2018/19 in die neue Grundschule umziehen.

Für die neue Grundschule Mörsch, die aus der Zusammenführung der bestehenden Grundschulen (Albert-Schweitzer-Schule, Pestalozzischule) am Standort Pestalozzi-/Hebelschule entstehen wird, wird nun unmittelbar der Abstimmungsprozess angestoßen und das Schulamt – wie beim Standort Forchheim – um Prozessbegleitung durch Schulentwicklungsberater angefragt. Ein pädagogisches Konzept soll bis Ende 2016 erarbeitet werden. Ab 2017 folgen die Erstellung des Raumprogramms, der Architektenwettbewerb und die notwendigen Vergabeverfahren und ab 2019 die Bauphase. Mit Beginn des Schuljahres 2020/21 wird dann keine 1. Klasse mehr an der bisherigen Albert-Schweitzer-Schule eingerichtet. Der komplette Umzug und Zusammenführung am neuen Standort ist zum Schuljahr 2021/22 geplant.

Die Rheinwaldschule Neuburgweier bleibt in bisheriger Form bestehen, soll aber ebenfalls im Sinne der für alle Grundschulen geltenden Qualitätsmatrix weiterentwickelt werden. Wichtige Ziele sind Kooperation, Austausch und Partizipation der drei Grundschulen untereinander.

Als Folge der deutlich zurückgegangenen Schülerzahlen und der Entwicklung der Schulformen in Baden-Württemberg in den letzten Jahren wird die Werkrealschule künftig in die Realschule überführt. Start wird bereits zum Schuljahr 2016/17 sein, d.h. ab diesem Sommer wird keine neue 5. Klasse mehr in der Werkrealschule eingerichtet. Die Schüler/-innen werden in die Realschule eingeschult. Durch die Änderung des Schulgesetzes besteht die Möglichkeit, dort sowohl den Haupt- wie auch den Realschulabschluss zu machen. Den Werkrealschulabschluss wird es künftig nicht mehr geben.

Die Hebelschule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum – Förderschule) ist in die gesamte Entwicklung einbezogen. Das Konzept der Schule sieht den Ausbau der bereits bisher mit der Werkrealschule bestehenden Kooperation künftig an der Realschule vor.


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