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Rheinstetten zahlt Corona-Sonderprämie

| Aus dem Gemeinderat


Mitarbeiter, die in der Corona-Pandemie einen besonderen persönlichen Einsatz leisten, erhalten bei der Stadt Rheinstetten eine Corona-Prämie. Dem Vorschlag, 900 Euro als Einmalzahlung gezielt an besonders engagierte Bedienstete zu zahlen, stimmten am Dienstagabend bis auf eine Ausnahme alle Gemeinderäte zu. Die einzige Gegenstimme kam von Ortsvorsteher Gerhard Bauer. Er fand die Zuwendung im Grundsatz richtig, aber aufgrund der prekären Haushaltslage der Stadt zu hoch. Er plädierte für 500 Euro.

Einige Mitarbeiter seien, so Oberbürgermeister Sebastian Schrempp, in seinem Verwaltungsvorschlag für die Prämie, in den vergangenen Monaten in besonderem Maß gefordert gewesen. Und sie würden dies auch bis zum Ende der Pandemie weiterhin sein. Das betrifft unter anderem Mitarbeiter von Querschnittsämtern wie Personal- und Organisation, EDV, Öffentlichkeitsarbeit, den Bereich Schule und Kita, den Stadtbetrieb (Bauhof) und den Vollzugsdienst. Angeordnete Mehrarbeit für Personengruppen und Einzelpersonen habe zu hohen Belastungen geführt, seit Juni zusätzlich zum wieder aufgenommenen regulären Tagesgeschäft. Die Anerkennung richtet sich an Mitarbeitende, die z.B. zusätzliche Schichtdienste, Nacht- oder Wochenenddienst leisten mussten.

Ein Ende dieser Belastung sei derzeit nicht absehbar, was gerade auch durch die aktuellen politischen Beschlüsse deutlich geworden sei. Der Betrag gilt bei einem zu 100 Prozent Beschäftigten. Bei einer Teilzeitbeschäftigung verringert sich die Prämie nach dem Beschäftigungsumfang. Entsprechend der Vorberatungen im zuständigen Ausschuss belaufen sich die zusätzlichen Kosten einer kommunalen Corona-Prämie im städtischen Etat auf rund 35.500 Euro. Die Wahlbeamten (Oberbürgermeister Schrempp und Bürgermeister Heuser) nehmen an der Corona-Sonderzahlung nicht teil.

Heinz Wöstmann von der CDU-Fraktion legte Wert darauf, dass die kommunale Corona-Zahlung nicht nach dem „Gießkannen-Prinzip“ erfolgt. Darin unterscheide man sich dezidiert von den Ergebnissen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Unabhängig von den Abschlüssen dort, zahle man die Prämie an die Rheinstettener Verwaltungs- und Bauhofmitarbeiter, die in den besagten Kreis fallen, „on Top“.(m.f.G.d.BNN)


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