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Rat ist uneins über Anbau von Douglasien

| Aus dem Gemeinderat


Beschluss über künftige Ausrichtung von Stadtwald

Um die künftige Ausrichtung des städtischen Forsts bis 2027 und die Zukunft der Pflanzschule ging es in der jüngsten Sitzung des Rheinstettener Gemeinderats. Streitpunkt war dabei insbesondere die Anpflanzung der Douglasie. Für die Grünen ist die stärkere Ausrichtung auf die Baumart bei den Bemühungen im Rheinstettener Stadtwald resistentere Baumarten als Antwort auf den Klimawandel anzupflanzen, nicht überzeugend und ebenso wenig das vorgelegte Waldrefugienkonzept. Vor diesem Hintergrund stimmten sie gegen die geplante Forsteinrichtungserneuerung. Abgemildert wurde die ablehnende Haltung mit dem Hinweis, dass man „die Bemühungen des Forsts für eine nachhaltige Forstwirtschaft“ zu schätzen wisse. Ebenfalls kritisch sah Otto Deck (BfR) den vermehrten Anbau der Douglasie. Gerd Waidner (ULR) konnte sich mit der Konzeption des Forsts, die unter anderem ein Waldrefugium („Nicht-Wirtschaftswald“) in der Größenordnung von über 25 Hektar vorsieht und die vorhandenen Althölzer schonen will, durchaus anfreunden. Dagegen missfiel seiner Fraktion wie den Grünen und Otto Deck, dass der Forst keine Jungpflanzen mehr auf der Gemarkung der Rheinstettener Pflanzschule ausbringen will. Für Franz Becker von der CDU-Fraktion, die Zustimmung zum Planwerk signalisierte, sind noch einige Punkte zu entscheiden. So solle über die Vergabe von Fremdleistungen beim Holzeinschlag gesprochen werden. Auch die Frage der Höhe des Holzeinschlags bedürfe noch einer Klärung. Gerhard Bauer (SPD) meinte, der Stadtwald erfülle seine Aufgabe für die Erholungs- und Klimafunktion. Deshalb werde die Fraktion dem vorgelegten Forsteinrichtungsplan zustimmen.

Bei der Abstimmung zur Forsteinrichtungserneuerung bis 2027 im Stadtwald Rheinstetten stimmten 15 Ratsmitglieder der Verwaltungsvorlage zu, vier stimmten (Grüne/BfR) dagegen und zwei von der CDU enthielten sich. Dem Vorschlag der Verwaltung, die Pflanzschule aufzulösen, stimmten 13 Gemeinderäte zu. Dagegen waren drei Fraktionsmitglieder der ULR, drei der Grüne sowie Otto Deck. (m.f.G.d.BNN)

 


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