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Kommission hat eingegangene Bewerbungen bewertet

| Stadtentwicklungskonzeption-Stadtmitte


Herr Schrempp, Herr Heuser und zwei Pressevertreter der BNN sitzend vor der Stadtmitte als Modell

Die ersten Würfel sind gefallen, jetzt hat noch der Gemeinderat das abschließende Wort: Über die Angebote und Entwürfe zur Bebauung und Entwicklung der „Neuen Stadtmitte“ in Rheinstetten hat eine Bewertungskommission unter Vorsitz von Professor Gerd Gassmann, Karlsruhe, Anfang Mai entschieden. Für die geplanten beiden Supermärkte hat sich die Jury, so die Mitteilung in einem Pressegespräch der Stadt Rheinstetten, unter 37 Teilnehmern an diesem Verfahren die Aktiv Immobilien GmbH & Co. KG mit den Architekten Ackermann+Raff GmbH & Co. KG ausgesucht. Beim angedachten Pflegeheim setzte sich der ASB/Pfeilprojektentwicklung mit einem Entwurf der Stuttgarter Architekten haascookzemmrich durch. Bei den in der Mitte des Areals geplanten drei großen Wohnungsbaufeldern sah die Kommission die Epple Haus GmbH mit Architekt Thomas Fabrinsky (Baufeld B2.1), die LK Projektentwicklung mit Lieb+Lieb Architekten (Baufeld B2.2) die Harsch Bau mit architectoo – Schoch, Bühler – freie Architekten (Baufeld B2.3), die Volkswohnung mit Arge evaplan/Gilbert Architekten (B2.4) und Harsch Bau mit architectoo – Schoch, Bühler – freie Architekten (B3) vorne.

„Es ist bezogen auf die Größe der Stadt das größte Wohnungsbauvorhaben in Baden-Württemberg. Hier wird ein Zentrum gebildet, wie es noch keines gibt“, schwärmt Markus Lämmle. Er ist Seniorprojektleiter der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH Stuttgart. Die Gesellschaft ist vom Gemeinderat der etwas über 20.000 Einwohner zählenden Stadt Rheinstetten beauftragt, die „Neue Stadtmitte“ zu entwickeln. Die Stadt Rheinstetten beabsichtigt den Verkauf von acht Grundstücken in fünf Baufeldern entlang der Rappenwörthstraße, Siegelgrundstraße und der Querspange, die die B 36 mit dem Stadtteil Neuburgweier verbindet, an die jeweiligen Sieger im Wettbewerb. Es geht um eine Grundstücksfläche von insgesamt 25.000 Quadratmetern. Seit Juli 2017 läuft für die Entwicklung der „Neuen Stadtmitte“ ein zweiphasiges Investoren- und Architekturauswahlverfahren.

Seit 40 Jahren wird im Gemeinderat über diese Fläche, die zwischen den beiden großen Stadtteilen Mörsch und Forchheim liegt und direkt ideal an Stadtbahnlinie und B 36 angebunden ist, diskutiert. Es ist das „Filetstück“ von Rheinstetten schlechthin und die Gemeinderäte haben jahrelang um einen Entwurf gerungen, bei dem hochwertiges und qualitätsvolles Bauen und gleichzeitig das Schaffen von Freiräumen für attraktive Nutzungen Ziel waren. Während die starken Fraktionen CDU und SPD fast hundertprozentig hinter dem Bebauungsplan „Neue Stadtmitte“ und dem vorliegenden Gestaltungsplan des Büros evaplan aus Karlsruhe als Rahmen für die Entwicklung der dortigen Grundstücke stehen, hätte es gerne für manchen aus dem Lager der Grünen und Unabhängigen, was die energetische Konzeption (kontrovers sah man den Bezug der Karlsruher Fernwärme) angeht, noch innovativer und regenerativer sein können.

Oberbürgermeister Sebastian Schrempp und Bürgermeister Michael Heuser zogen eine positive Bilanz des bisherigen Verfahrens für die „Neue Stadtmitte“, wo 750 Menschen Wohnraum finden sollen: Es entstehe ein Gebiet mit hoher Bauqualität, hochwertigen Fassaden und viel öffentlichem Grün. Die Zahl der eingegangenen 87 Bewerbungen von Investoren- und Architektengemeinschaften spreche für sich. Der soziale Wohnungsbau komme, wenn die in den Blick genommenen Investoren Wort hielten, nicht zu kurz. Das gesamte Bauvolumen schätze man auf 150 Millionen Euro. Wenn es gut läuft, wird der Gemeinderat bis zur Sommerpause über den Verkauf der Baufelder entscheiden. Anfang 2019 könnte, so Jessica Dürr von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung, notariell der Verkauf unter Dach und Fach sein. (m.f.G.d.BNN)

Ausstellung

„Neue Stadtmitte Rheinstetten“ heißt eine Ausstellung bis 25. Mai im Technischen Rathaus Mörsch, in der Entwürfe zu sehen und die Siegermodelle aufgebaut sind.

Öffnungszeiten:

montags, dienstags, mittwochs von 8 Uhr bis 15 Uhr,

donnerstags von 8 Uhr bis 17.30 Uhr und freitags von 8 Uhr bis 11.30 Uhr.

An Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen.


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