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Informationsveranstaltung zum Umbau der Querspange in Rheinstetten

| Stadtentwicklungskonzeption-Stadtmitte


Sperrung führt zu Engpässen

Informationsveranstaltung zum Bau der Querspange
Mit einem Vortrag, einer Fragerunde und anschaulich an ausgehängten Plänen informierte die Stadt Rheinstetten interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Ab Anfang April wird es mit dem Verkehr ungemütlich in Rheinstetten. Dann beginnt an der neuen Stadtmitte für gut fünf Monate der Umbau der Querspange zwischen B36 und Kreisverkehr an der Rappenwörthstraße unter Vollsperrung. Was in dieser Zeit auf die Bürger zukommt und was die Stadt tun will, um die Beeinträchtigungen zu lindern, war letzte Woche Thema eines Informationsabends in der Aula des Schulzentrums.

Knapp 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen. „Stauungen sind wohl nicht vermeidbar“ machte Oberbürgermeister Sebastian Schrempp gleich in seiner Begrüßung deutlich. Baubürgermeister Michael Heuser gab einen Überblick zu den anstehenden Arbeiten: Weil die Trasse der bestehenden Querspange verschoben wird, wird zunächst der Radweg verlegt. Gleichzeitig werden dort neue Leitungen für Fernwärme, Strom, Wasser, Beleuchtung, Kanäle und Hausanschlüsse des künftigen Wohngebietes verlegt. Vorbereitende Arbeiten sind begonnen. Danach erfolgen der Umbau der Querspange ab Rappenwörthstraße und Neubau des Kreisverkehrs an der Zufahrt zur Tiefgarage und zum Areal des künftigen Marktplatzes, anschließend wird die Lücke zur B36 geschlossen, inklusive neuer Verkehrsinseln dort.

Zuerst war dies in drei Bauphasen geplant. Durch die Vollsperrung und die Beauftragung eines leistungsfähigen Unternehmens aus Gaggenau, so Planer und Projektleiter Andreas Klaus von BIT Ingenieure Karlsruhe, bestehe die Hoffnung, die kompletten Bauarbeiten innerhalb der Vollsperrung bis August abzuwickeln. Dadurch würden nicht nur vier bis sechs Monate Bauzeit und rund 200 000 Euro Kosten gespart, sondern sich auch die Qualität der Arbeit verbessern, so Klaus.

Für den Straßenbau sind 700 000 Euro eingeplant, für die Leitungen 100 000. Die Sperrung der Querspange wird zu Engpässen insbesondere auf der Rheinau-, Römer-, Haupt-, Hertz- und Karlsruher Straße führen, daraus machte Ordnungsamtsleiter Ronald Daum keinen Hehl. Um die Folgen der Vollsperrung zu lindern, soll für den übergeordneten Verkehr aus Karlsruhe, Ettlingen oder von Rastatt/Au am Rhein kommend eine Vorwegweisung schon sieben Tage vor Baubeginn erfolgen. Weiter soll es eine Umleitungsbeschilderung geben, die je nach verkehrlicher Entwicklung angepasst werden kann. Laut Daum sind die ersten 14 Tage der Vollsperrung entscheidend, in der die Autofahrer „ihren Weg suchen“. Darauf soll flexibel reagiert werden. Halteverbote an den stark frequentierten Ausweichstraßen sind geplant.

Entscheidend aber dürfte sein, dass die Ampelschaltungen an den Ausfahrten zur B36 optimiert werden. Gerade an der Hauptstraße in Forchheim seien Probleme zu erwarten, da dort im Sommer der Rechtsabbiegeverkehr Richtung Rastatt durch die B36 querenden Radler und Fußgänger zum und vom Epplesee „ausgebremst“ werde. Deshalb soll die Rechtsabbiegespur getrennt geführt, der Geradeausverkehr Richtung Silberstreifen mit der Linksabbiegespur zusammengelegt werden. Geht es nach OB Schrempp, soll die Grünphase ortsauswärts auf das Maximale erhöht werden, auch wenn dies einen Verzicht auf die Grüne Welle der „B36“ bedeute. In der Fragerunde wurde angeregt, Verkehr von Neuburgweier her auch durch Bach-West und die Straße Im Biesel zu leiten, um die Rheinaustraße zu entlasten, was aber von anderen wegen des dortigen Kindergartens abgelehnt wird. Die Anregung von Otto Deck, Bürgern einzelner Wohngebiete vorab eine Wegeempfehlung zu geben, soll laut Bürgermeister Heuser aufgegriffen werden.

Er will sich aus Lärmschutzgründen, so die Forderung einer Bürgerin, beim Landratsamt dafür einsetzen, für die Rheinaustraße zumindest nachts eine Tempo 30-Regelung einzurichten. Von den Vertretern der Stadt wurden im Anschluss bei den aufgehängten Plänen noch Einzelfragen beantwortet. Tenor insgesamt: Die Situation beobachten und notfalls regelnd reagieren. (m.f.G.d.BNN)

Service
Für Fragen zum Umbau hat die Stadt eine E-Mail sowie ein Servicetelefon unter (07242) 9514678 eingerichtet.


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