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In Sommerpause werden im Hallenbad Forchheim Filter geprüft


Jennifer Gansohr, Leiterin des Hallenbades, mit Bademeister Jürgen Müller
Rätselhaft: Jennifer Gansohr und Kollege Jürgen Müller zeigen vor der Stahfilteranlage Sand, der sich alle paar Tage im Einstiegsbereich des Schwimmerbeckens angesammelt hat. Foto: ak

Den ganzen Tag lässig am Beckenrand stehen, mit Besuchern plauschen und sich von der Sonne verwöhnen lassen: Kaum ein anderer Beruf kommt derart klischeebehaftet daher, wie der des Fachangestellten für Bäderbetriebe – im Volksmund schlicht Bademeister. „Wie anspruchsvoll unser Job wirklich ist, wissen nur die Wenigsten“, erklärt Jürgen Müller, der seit zehn Jahren seinen Dienst im Hallenbad Forchheim verrichtet. Seit Beginn der Sommerpause am 30. Juli sind er und seine drei Kollegen damit beschäftigt, das Bad bis zur Wiedereröffnung am 28. August baulich und technisch auf Vordermann zu bringen.

„Auf unserem Arbeitsplan steht unter anderem das Erneuern der Silikonfugen im Dusch- und Umkleidebereich sowie das großflächige Verfugen mit Epoxidharz im Beckenumgang an“, verrät Jennifer Gansohr, die als Leiterin des Hallenbades bei allen anfallenden Arbeiten selbst mit anpackt. Das Aufgabengebiet der Meisterin für Bäderbetriebe und ihrer Kollegen beinhalte zudem die technische Wartung von Lüftung, Heizung, Blockheizkraftwerk und Chlorgasanlage. Aber auch das Reinigen und anschließende Polieren der beiden 900 und 100 Hektoliter Wasser fassenden Becken wird von den vier „Bademeistern“ erledigt. Einzig das Überprüfen der drei Stahlfilterbehälter, die vor zwei Jahren aufwendig saniert wurden, überlassen die Fachangestellten einer Spezialfirma. „Vor einiger Zeit haben wir festgestellt, dass sich im Einstiegsbereich des Schwimmerbeckens immer wieder ein klein wenig Sand ablagert, welcher aus der Filteranlage stammt“, erklärt Müller. Nun gelte es zu eruieren, wie dieser dorthin kommt. Vermutet wird vonseiten der Verantwortlichen, dass die Körnung des Sandes für die installierten Filterdüsen zu klein ist. Klarheit werde aber erst eine Siebprobe schaffen. Gansohr betont in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass für die Badegäste zu keiner Zeit auch nur ansatzweise „Gefahr in irgendeiner Form“ bestanden habe. Einige Besucher hätten sich allerdings „massiv“ an dem „Dreck“ gestört. „Der Vorwurf, dass unser Bad dreckig sei, hat mich schon ein wenig geärgert, denn Sauberkeit und Hygiene sind stets unser oberstes Credo. Dafür sorgen sogar während des Betriebs Reinigungskräfte“, verrät Gansohr, die trotz der zahlreichen anstehenden Arbeiten von einer „entspannten“ Sommerpause spricht: „Wir werden mit allen Arbeiten rechtzeitig fertig. Einzig die neuen Rinnenroste für den Überlauf trudeln erst in der Woche nach der Wiedereröffnung ein.“

Um ihren Bürgern sowie Gästen aus umliegenden Städten und Gemeinden auch künftig ein optisch und technisch einwandfrei präpariertes Bad präsentieren zu können, investiert die Stadt Rheinstetten laut Werner Sogl (Fachbereichsleiter Hochbau) jährlich rund 130 000 Euro in dessen bauliche und technische Unterhaltung. Nach Angaben von Gansohr sind es jährlich immerhin rund 80 000 Besucher, die das Drehkreuz am Eingang passieren. Knapp 30 000 davon stammen aus Rheinstettener Schulklassen, der DLRG und dem Schwimmverein „Delfin“. (m.f.G.d.BNN,ak)


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