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„Hamsterrad des Unternehmers“ Thema bei 6. Unternehmerforum

| Wirtschaftsinformationen


Veränderungsprozesse und Potentialmaximierung im Betrieb

Unternehmerforum am 8.1.2020
Einmal im Hamsterrad, kommt man nur schwer wieder heraus . . .

Die Zusammenarbeit und der Dialog von Unternehmen und Kommune sind Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandortes. Eine Plattform der Kommunikation und des Erfahrungsaustausches bot nun bereits zum 6. Mal das Rheinstettener Unternehmerforum.

Rund 45 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung und nutzten das Angebot, sich zum diesjährigen Thema „Hamsterrad des Unternehmers“ zu informieren – ein Thema, das jeden Selbstständigen und Unternehmer etwas angeht. Im Alltag fällt es manchmal schwer zu erkennen, ob man sich im Hamsterrad befindet oder ob man auf dem richtigen Weg ist. Eine klare Zielausrichtung, eindeutige Prioritäten und auch Führungsprinzipien im Umgang mit sich selbst und anderen können genutzt werden, um das tägliche Leben und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern. Diese strategischen Instrumente sind entscheidende Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Die meisten Leute denken, dass genügend Zeit und Spaß mit der Familie und Freunden und der Erfolg im Beruf sich gegenseitig ausschließen, aber das sind Themen, die zusammengehören, so Referent Dieter Beyer in seinem Vortrag.

Beim diesjährigen Unternehmerforum wurden nicht nur die Kernpunkte theoretisch behandelt, sondern der Vortrag lebte von den persönlichen Erfahrungen Beyers. Ein Schwerpunkt seines Vortrages war, wie man notwendige Veränderungsprozesse bewirken kann. Des Weiteren wurde von ihm die Potentialmaximierung in Betrieben durch viele verschiedene Möglichkeiten angesprochen. Abschließend nahm Dieter Beyer „die 4 Temperamente unter die Lupe“ und erklärte, wie man Persönlichkeiten besser verstehen und somit einen besseren Umgang mit anderen pflegen kann, beispielsweise mit der sogenannten „Lob-Liste“.

Dieter Beyer brachte mit seinem Vortrag den Teilnehmerinnen und Teilnehmern fünf einfache Schritte und Lebensprinzipien bei, die in den Themenbereichen der Mitarbeiterführung, des Delegierens und der Kunst des täglichen Miteinanders weiterhelfen.

Passend zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet die Stadt Rheinstetten ihren Angestellten in Form von internen oder externen Fortbildungen Möglichkeiten, aus dem eigenen Hamsterrad zu entfliehen. Sie ist seit dem 30. August 2016 als familienfreundliches Unternehmen im Rahmen des Audit-Verfahrens „berufundfamilie“ zertifiziert. Durch den Auditierungsprozess möchte die Stadt weitere Maßnahmen schaffen, um den Beschäftigten zu ermöglichen, ihre dienstlichen und privaten Belange noch besser in Einklang zu bringen.

Oberbürgermeister Sebastian Schrempp nutzte das Treffen auch, um an diesem Abend über diverse Themen zu informieren:

  • Die Firma Vodafone wird in naher Zukunft eine Bedarfsabfrage in den Rheinstettener Gewerbegebieten machen, da sie dort an einem Ausbau der Breitbandversorgung interessiert ist. Falls bei dieser Abfrage eine ausreichende Anzahl an Interessenten gewonnen werden kann, steht dem Ausbau nichts mehr im Weg.
  • Die Stadt Rheinstetten macht es vor und die Unternehmen können es gerne nachmachen: Es können weitere Bäume durch das örtliche Gewerbe zur Weihnachtszeit beleuchtet werden - natürlich jeweils im unmittelbaren Umfeld zum Gewerbetreibenden, sofern ein öffentlicher Baum dort vorhanden ist. Die Stadtverwaltung würde in diesem Fall den Anschluss an die Straßenbeleuchtung veranlassen und der Gewerbetreibende die Beleuchtung im Baum. Wer daran Interesse hat, kann sich bei uns im Rathaus unter E-Mail melden. Die Kosten für diese Beleuchtung hängen von der Größe des Baumes ab und fallen einmalig an.
  • Zum Thema Stadtmitte erklärte OB Schrempp: „Die Erschließung der Baugrundstücke ist abgeschlossen und allgemein liegen wir sehr gut im Zeitplan. Bereits im Sommer soll es mit dem Bau der Lärmschutzwand und der ersten Gebäude losgehen.“
  • Ein weiteres Thema, das von Schrempp angesprochen wurde, war die Diskussion um das Ausbildungszentrum der Handwerkskammer. Er machte deutlich, wie wichtig es ist, dass das Ausbildungszentrum bei uns in der Nähe oder sogar auf Rheinstettener Gemarkung gebaut wird. Dies würde den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern weite Wege ersparen.

Das Unternehmerforum bietet den Besucherinnen und Besuchern nicht nur Expertentipps zu einem bestimmten Thema und daher einen klaren Wissensvorsprung. Es dient auch dem Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Unternehmern, weshalb im Anschluss noch Zeit für den geselligen Austausch untereinander und den Genuss eines Buffets blieb.

Der Dialog geht weiter: Das nächste Rheinstettener Unternehmerforum findet voraussichtlich im kommenden Winter statt. Anregungen und Themenwünsche können unter E-Mail abgegeben werden.


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