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Futterstellen für Wildvögel angelegt


Stadtbetrieb reagiert auf anhaltendes Winterwetter

Futterstelle vor Baum

In Rheinstetten sind Schleiereulen, Waldohreulen, Stein- und auch der Waldkauz heimisch. Bei anhaltendem Winterwetter aber haben es diese nachtaktiven Eulen sehr schwer, zu überleben. Denn durch die geschlossene Schneedecke finden sie - im Gegensatz zu Bussarden und Falken, die sich auch von Aas oder kleineren Vögeln ernähren - nur sehr schwer Nahrung. Auch können die Eulen keine Fettreserven anlegen.

„Wenn wir davon ausgehen müssen, dass der Schnee länger liegen bleibt, legen wir sogenannte Eulen-Futterstellen an“, erzählt Jürgen Imdieke, Mitarbeiter des Stadtbetriebs der Stadt Rheinstetten. Eine solche Stelle wird am besten immer ein bis zwei Meter neben einem Baum angelegt. „Die Eulen brauchen den Baum als Ansitz“, erklärt Imdieke. Die entsprechende Stelle wird dann vom Schnee befreit und mit Stroh ausgelegt. Ein paar Hände voll Weizenkörner werden als Streufutter verteilt „und schon suchen Mäuse im Stroh nach dem Futter. Durch das Rascheln werden dann die Eulen angelockt und können ihre Beute „schlagen““.

Fünfzehn solcher Futterstellen wurden letzte Woche auf der Gemarkung der Stadt Rheinstetten angelegt. „Das haben wir in der Vergangenheit auch so gemacht, wenn über einen längeren Zeitraum Schnee lag“, meint Jürgen Imdieke. „Winterdienst bedeutet eben nicht nur, die Straßen vom Schnee zu befreien.“


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