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Förderung für den Glasfaserausbau rechtzeitig gesichert

| Breitband


Graue Flecken in Rheinstetten werden ausgebaut

Rheinstetten schloss sich 2014 der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK) mit dem Ziel an, den Bürgerinnen und Bürgern ein flächendeckendes Glasfasernetz in ganz Rheinstetten zu bieten. In einem ersten Schritt wurde der FTTC-Ausbau für den Stadtteil Neuburgweier Ende 2016 abgeschlossen.

In Mörsch und Forchheim hat die Telekom 2017 durch den Ausbau mit der Vectoring-Technologie die Geschwindigkeiten flächendeckend erhöht. 2021 erfuhr auch der Nahbereich eine deutliche Aufwertung.

Trotzdem gibt es in Rheinstetten Gebiete, die über weniger als 100 Mbit/s im Download verfügen, sogenannte graue Flecken. Rheinstetten hat deshalb über die BLK die Förderung des Ausbaus der grauen Flecken beantragt und für den Zeitraum 01.07.2022 bis zum 01.10.2024 bewilligt bekommen. „Damit nutzen wir die Chance, für uns recht günstig Neuburgweier, Forchheim und das Gewerbegebiet Leisbuckel mit der FTTB-Technologie – also ein Glasfaseranschluss bis zum Gebäude - auszubauen. Ein wichtiger Schritt für die Zukunft!“ zeigt sich Oberbürgermeister Sebastian Schrempp glücklich über die Bewilligung des Förderantrages. Die Bundesförderung für schnelles Internet beträgt 50 Prozent der Kosten, das Land Baden-Württemberg übernimmt im Rahmen des Programms weitere 40 Prozent.

Nach der Freude kam nun der Schock: Vergangene Woche hat der Bund das Ende des Gigabit-Förderprogramms verkündet. Für das Vorhaben in Rheinstetten sowie für die weiteren Förderungen im Landkreis Karlsruhe gibt es aber vorerst Entwarnung: Es liegt eine schriftliche Bestätigung des Ministeriums vor, dass alle Anträge aus diesem Jahr bewilligt werden. Aber auch in den kommenden Jahren muss der Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland sichergestellt werden. „Gerade auch für den flächendeckenden Glasfaserausbau in den Stadtteilen Forchheim und Mörsch werden wir noch Fördermittel benötigen – sofern die Telekommunikationsunternehmen nicht endlich von sich aus aktiv werden. Das bleibt ohne Fördermittel nur zu hoffen“, betont Oberbürgermeister Schrempp die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung der Förderung durch den Bund und das Land.

Der Bund bewilligte dem Landkreis Karlsruhe über das Graue-Flecken-Programm im Jahr 2022 bereits rund 22 Millionen Euro. Weitere knapp 15 Millionen Euro sind beantragt. Mit dem Weiße-Flecken-Programm kommen für weitere Vorhaben rund elf Millionen Euro hinzu, die über entsprechende Anträge ebenfalls bewilligt wurden.


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