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"Dinner im Dorf" zur 800-Jahr-Feier

| 800 Jahre Neuburgweier


Viele picknicken in Neuburgweier mit Süßem und später dann auch Deftigem

Dinner im Dorf
Beim Dinner im Dorf kamen viele auf dem Neuburgweierer Festplatz zusammen, um in ungezwungener Atmosphäre gemeinsam zu essen.

Es ist angerichtet, auf Gartenmöbeln ebenso wie auf Biertischgarnituren. "Wir haben alles dabei", sagte eine Teilnehmerin des Dinner im Dorf, die es sich mit Freunden und Familie auf dem Festplatz in Neuburgweier gemütlich gemacht hat. Da das öffentliche Picknick bereits am Nachmittag begann, standen zunächst einmal Hefezopf und Kaffee auf dem Tisch. "Nachher kommen noch Fleischküchle und Wurstsalat." Nebenan warfen die Teilnehmer am späteren Nachmittag den Grill an, und an einem weiteren Tisch sangen sie zu Akkordeonbegleitung. Bei strahlendem Sonnenschein kamen Anfang Juli viele zusammen, um gemeinsam zu essen und einen unterhaltsamen Abend unter freiem Himmel zu verbringen. Das Dinner für alle, die mitmachen wollten, zählte zum Jubiläumsprogramm zu 800 Jahren Neuburgweier.

Die Idee des Dîner en blanc, des offenen Abendessens in Weiß, stammt aus Frankreich und erfreut sich inzwischen auch in anderen Ländern großer Beliebtheit. Dabei bringt jeder Speisen, Getränke, Geschirr, Tische und Stühle selbst mit. So entsteht gleichsam eine große Tafel, an der es dazugehört, ins Gespräch zu kommen, einander kennenzulernen und zu kosten, was andere in der Küche gezaubert haben. Beim Dîner en blanc ist von der Kleidung bis zur Tischdecke alles weiß gehalten. Auf diese Regel verzichteten die Neuburgweierer indes. "Wir wollten es bewusst ungezwungen machen", so Ortsvorsteher Gerhard Bauer. Die Idee zu der Variante Dinner im Dorf hatte Stefan Kungl. "Ich kenne das aus Orten in Bayern. Da ist das eher ein Hock und sehr beliebt", sagt er. "Man verabredet sich manchmal erst unter der Woche fürs gemeinsame Essen am Wochenende. Auf diese Art wird die Dorfgemeinschaft gepflegt."

Die Dorfgemeinschaft wird auch in Neuburgweier großgeschrieben. "Kennenlernen braucht sich keiner mehr, man kennt sich", meint Gerhard Bauer, "aber hier treffen sich zum Beispiel Ältere und Jüngere." Gerade eine Woche zuvor hatte der kleinste Rheinstettener Stadtteil an gleicher Stelle mit einem großen Fest sein Jubiläum begangen. "Wir wollten nicht nur diese eine große, sondern auch kleinere Veranstaltungen über das Jahr verteilt", sagt Bauer.

Zum Programm zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes vor 800 Jahren zählen daher nun eben das Dinner im Dorf, und etwa auch die "größte Kaffeetafel Rheinstettens" der Frauengemeinschaft, die am 15. September gedeckt werden soll. (m.f.G.d.BNN/hos)


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