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Corona-Testzentrum in Rheinstetten hat Betrieb aufgenommen

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Teststäbchen

„Das läuft hier super gut, ein tolles Engagement der Ehrenamtlichen“, sagt Selma Dannenmaier aus Mörsch, die am Samstag eine der ersten ist beim Start des kommunalen Corona-Testzentrums Rheinstetten in der Keltenhalle. Die kostenlose Schnelltestung steht, so Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU), der vor Ort den Ablauf beim Start beobachtet, allen Bürgerinnen und Bürgern einmal wöchentlich offen. „Wir haben eine völlig neue EDV und den Bescheid zum Test bekommen die Getesteten per E-Mail“, sagt Schrempp. Allerdings, so der OB weiter, „wer keine E-Mail hat, bekommt natürlich einen schriftlichen Bescheid ausgedruckt“.

Rund zehn ehrenamtliche Mitarbeitende von Freiwilliger Feuerwehr, DRK oder DLRG und in Zukunft auch städtische Bademeister, die bisher in Schulen und Kindergärten aktiv waren, sind an den Testtagen pro Schicht in der Halle aktiv, falls nötig auch mehr. „Es ist immer dann auch ein hauptamtlicher Ansprechpartner zur Unterstützung der Ehrenamtlichen vor Ort“, so der OB. Wunsch der Helfer und der Stadt ist, dass die Testwilligen vorher online einen Termin ausmachen.

OB Schrempp ist es wichtig, dass sich die Abläufe schnell einspielen. „Kommende Woche werden wir die Erfahrungen des Wochenendes besprechen und, falls nötig, nachsteuern. Morgen können wir bereits am zweiten Testtag die Anzahl der angebotenen Tests verdoppeln.“

Am Samstag sind zu Beginn zwei der vier möglichen Teststationen in der großen Halle in Betrieb. Für die Testwilligen sind Stühle in großem Abstand aufgestellt und es gelten natürlich die Abstands- und Hygieneregeln (Desinfektionsmittel stehen bereit) sowie Maskenpflicht.

„Wir brauchen hier – alles in allem – ca. fünf Minuten pro Proband“, erklärt Adolf Ret, der als ehrenamtlicher Mitarbeiter der DRK vor Ort ist. „Durch die Digitalisierung geht das alles ganz schnell, innerhalb weniger Minuten haben die Getesteten ihr Ergebnis auf dem Smartphone.“

Empfangen werden die Testwilligen im Eingangsbereich am Samstag von einem Team um Luca Wernert (Mitglied der DLRG und Stadtrat der Stadt Rheinstetten). Knapp 100 Termine wurden für diesen Tag online vergeben. „Alles läuft hier sehr entspannt“, so Benjamin Becker vom Helferteam und auch die Probanden äußern sich zufrieden. „Ich bin leider noch nicht geimpft und möchte einfach die Sicherheit haben“, meint ein Bürger aus Neuburgweier. „Zumal ich mehrmals pro Woche meine Mutter sehe, die eben auch zur Risikogruppe gehört. Ich hoffe daher auf einen baldigen Impftermin.“ Eine andere Besucherin war überrascht, wie schnell sie das Ergebnis hatte. „Ich bin doch eben erst getestet worden und schon habe ich auf meinem Handy die E-Mail.“ Sie darf sich – wie nahezu alle anderen Testpersonen an diesem Wochenende – über ein negatives Ergebnis freuen.

Apropos Impftermin: OB Schrempp ist nicht nur gefragter Ansprechpartner wegen der Tests. Ein älterer Mann nutzt die Gelegenheit, auch sein Leid darüber zu beklagen, dass er einfach keinen Impftermin bekomme. Schrempp notiert sich alle Daten und verspricht, bei der Terminvereinbarung zu helfen.

Die Tests in der Keltenhalle laufen derzeit immer samstags von 10 bis 14 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Wie lange das beibehalten wird? „Solange die Situation es erfordert“, sagt der Oberbürgermeister. Der Vergütungssatz, den die Stadt für die Tests erhalte, sei auskömmlich und werde den helfenden Organisationen und Vereinen überlassen.

„Das ist wichtig, denn diese haben ja derzeit keine Einnahmen, etwa durch Feste“, so Schrempp. Und noch einen Vorteil sieht er im Einsatz der Ehrenamtlichen im Testzentrum: „Die Leute kennen die Helfer.“ (t.m.f.G.d.BNN)


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