| Jugend-Gemeinderat
Er strahlt in neuem Glanz – der wirklich in die Jahre gekommene Boden im Jugendhaus. Keine/-r konnte mehr genau sagen, wie alt der Boden tatsächlich war. Auf alle Fälle war es Zeit für einen neuen, schönen, sauberen und freundlichen Belag. Nun wollten wir aber nicht einfach einen neuen Boden legen lassen, sondern die Jugendlichen sowohl beim Aussuchen als auch beim Einbau beteiligen. Ein Projekt sollte daraus werden: Jugendliche legen für Jugendliche den Boden und machen dadurch das Jugendhaus wieder ein Stück einladender.
Das Bauamt erklärte uns, welche Voraussetzungen dieser Boden haben muss, um rechtlich bestehen zu können. Und dann wurde ein Antrag auf Fördergelder im Rahmen des Förderprogramms „Aufholen nach Corona“ gestellt. Diese bewilligten Gelder wurden durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration finanziert und zwar aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. Die Differenz aus den tatsächlich entstandenen Kosten und den Fördergeldern übernahm die Stadt Rheinstetten.
Nachdem die Finanzierung geklärt war, wählten die Jugendlichen aus verschiedenen Farbvorschlägen ihren Favoriten. Der Bodenbelag mit den meisten Stimmen auf Instagram wurde bestellt.
Besonders erwähnen wollen wir die Maler- und Bodenbeläge-Firma Schwarz aus Rheinstetten, die uns bei diesem Projekt unterstützt hat. Peter Schwarz hatte sich sofort bereit erklärt, uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Er hat dem Jugendbereich für einige Tage einen Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, der die Jugendlichen angeleitet und diesen genau erklärt hat, worauf es bei der Bodenverlegung ankommt.
So konnten sich die Jugendlichen ausprobieren und dennoch war gewährleitet, dass die Bodenverlegung fachmännisch ausgeführt wurde. Einem Jugendlichen hat die Arbeit sogar so viel Spaß gemacht hat, dass er ein Praktikum bei der Firma angefragt hat. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Herrn Schwarz und unseren Arbeiter vor Ort, Ensa, der sich wirklich ganz toll dieser Aufgabe angenommen hat.
Beteiligt haben sich an dem Projekt letztlich zwei Technik-Klassen aus der Realschule, die ihren Technikunterricht eine Woche ins Jugendhaus verlegt haben. Außerdem haben Mitglieder des Jugendgemeinderates (JGR) mitgeholfen und Jugendliche, die die Arbeiten spontan während der Öffnungszeiten unterstützt haben. Unser Ziel war es, möglichst viele Jugendhausbesucherinnen und -besucher zum Schluss stolz auf die von ihnen geleistete Arbeit blicken zu lassen. Selbstverständlich sorgten die Mitarbeiter/-innen des Jugendhauses an allen Tagen für ein leckeres Vesper.
Jetzt steht noch ein Fest für alle Helferinnen und Helfer aus und eine erste Party auf dem neuen Boden Ende April ist auch schon geplant. Wer mag, darf gerne im Jugendhaus vorbeikommen und sich den neuen Boden anschauen.