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Anlaufstelle für Flüchtlinge feierlich eröffnet

| Geflüchtete Menschen in Rheinstetten


Personen stehen in einem Raum beim AU-Treff

„Dass Rheinstetten solche Räume benötigt, dafür sind Sie alle verantwortlich“ freute sich Oberbürgermeister Sebastian Schrempp bei seiner Begrüßung zur Eröffnung des neuen AU-Treffs (Anschluss-Unterbringung) über die vielen anwesenden ehrenamtlich Engagierten.

Bei der offiziellen Einweihungsfeier Anfang März in Rheinstetten-Forchheim erinnerte er sich an die Anfangszeiten des ehrenamtlichen Engagements in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) im Kutschenweg: „Damals haben wir überlegt, was und wie lange kann Ehrenamt so etwas leisten. Wir dachten da an ein bis zwei Jahre. Inzwischen sind die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit schon über drei Jahre aktiv. Und das trotz immer wieder auftretender Widerstände von verschiedenen Seiten“, so Schrempp, der sich für das außergewöhnliche, kontinuierliche und nachhaltige Engagement bei Elvira Mohr und ihrem Team bedankte. Mohr, die die Arbeit der Ehrenamtlichen koordiniert, berichtete über die ersten Angebote, die im AU-Treff jetzt anlaufen: ein Vormittags-Sprachkurs mit Kinderbetreuung, der vor allem für Mütter mit kleinen Kindern gedacht ist; ein „offenes Büro“, zu dem geflüchtete Menschen mit ihren Fragen und Anliegen kommen können sowie ein internationales Frauenfrühstück. „Wir brauchen ein wenig Geduld. Es wird vielleicht bis zu einem halben Jahr dauern, bis der AU-Treff richtig angelaufen ist und die Flüchtlinge von selbst zu den Angeboten kommen. Doch der Anfang ist gemacht.“

Zur Eröffnung, zu der Schrempp alle in der Flüchtlingsarbeit engagierten Ehrenamtlichen geladen hatte, kamen neben Pfarrer Gerd Ziegler, den Vertretern der Fraktionen und Vereine auch Vertreter der Caritas Ettlingen und des Landratsamtes Karlsruhe. Philipp Clever, Leiter des dortigen Amtes für Integration, bedankte sich auch im Namen des Landrats und des Dezernenten für das außergewöhnliche, über Jahre andauernde Engagement für die Flüchtlinge in der GU in Rheinstetten. Räume wie der AU-Treff seien äußerst wichtig und ermöglichten, dass das Engagement trotz Schließung der GU nicht abreiße.

Abschließend bedankte sich Sabine Staufer, Integrationsbeauftragte der Stadt Rheinstetten, bei allen, die den AU-Treff in dieser Form ermöglichten, bevor man sich dann bei einem kleinen Snack in ungezwungener Atmosphäre unterhalten, umschauen und Zukunftspläne schmieden konnte.


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