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Abenteuerliche Reise nach Palca

| Museum


Fast bis zum letzten Platz war die Ursula Kapelle in Neuburgweier gefüllt, als OB Sebastian Schrempp die zweite Sonderausstellung des Museums für Siedlungsgeschichte im Pamina-Raum am vergangenen Sonntag eröffnete. Anlass dieser Ausstellung ist das 20-jährige Jubiläum der kommunalen Partnerschaft mit dem peruanischen Palca.

Der Palca-Kreis hat diese Ausstellung „Eine Reise zum Staunen“ genannt. Es geht nämlich nicht um kulturelle Sehenswürdigkeiten, auch nicht um die Situation in einem Dritte-Welt-Land, sondern einfach um eine Reise zu Freunden.

Durch den tödlichen Unfall von vier Karlsruher Studenten am Anfang des Monats November hat eine solche Reise einen gefährlichen Akzent erhalten.

Sie waren in die Anden gereist und bei einem Busunfall ums Leben gekommen.

Die Bilderfolge der Ausstellung zeigt deutlich, dass die Reise durchaus abenteuerlichen Charakter haben kann. Es ist nicht nur eine Flugreise von über 14 Stunden. Es geht auch mit dem Bus über einen Pass von 4818 m. Und in Palca bewegt man sich zwischen 800 und 5000 m über dem Meer, und das zuweilen auf Straßen, die man bei uns Feldwege nennt.

Dafür gibt es wirklich viel zum Staunen. Die Landschaften sind atemberaubend schön, die Feste der Menschen farbenfroh, die Wohnverhältnisse einfach und landwirtschaftliche Produkte und das Essen exotisch. Palca erstreckt sich schließlich vom Bergurwald bis zu den Höhen der Anden. Ungeübte können da schon in Atemnot geraten. Prägend ist aber vor allem die einzigartige Freundlichkeit der Menschen dort. Das zeigte sich auch dadurch, dass der Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober für die Freunde aus Deutschland feierlich begangen wurde.

All das kann der Besucher der Ausstellung durch die hervorragenden Bilder in sich aufnehmen. Bei der Eröffnung waren jedenfalls alle begeistert.

Die Ausstellung ist bis zum 17. Dezember sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gruppen können Sonderführungen erhalten. (Tel 07242-934371)


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